Die HV-Simoloyer® bieten signifikant geringerer Kinetik als die CM-Maschinen. Die Antriebsleistungen sind ca. 8x niedriger und entsprechen in etwa denen der seit Jahrzehnten bekannten Attritoren® (Attritor® ist in Deutschland ein Markenname der Firma Union Process, Akron, Ohio) und ähnlichen Geräten anderer Hersteller.
In der Tat deckt der HV-Simoloyer® entsprechende Anwendungen im Bereich niedrig- bis mittelkinetischer Aufbereitung ab und kann horizontal und vertikal betrieben werden. Darüber hinaus kann der Mahlraum bis 45 Grad über die vertikale Position hinaus geschwenkt werden. Dieses kann gesteuert während dem Betrieb der Maschine geschehen, so daß beispielsweise mittels zyklischem Schwenken der Mahleinheit +/- 45 Grad um die Vertikalachse, hochsensible Metalflakes wie z.B. Platin, Silber oder Tantal günstiger hergestellt werden können, da ein Absinken wie im herkömmlichen vertikalen Prozeß verhindert werden kann.
Die Maschinen sind ferner so konzipiert, daß sämtliche Peripherie-Bauteile der CM-Simoloyer® wie insbesondere Schleusensysteme, Behälter und Strömungssysteme zur Abdichtung und oder zum semi-kontinuierlichen Betrieb in horizontaler wie auch in vertikaler Position verwendet werden können. Daher kann das neue Gerät problemlos unter Vakuum oder Schutzgas oder unter abgeschlossenem Fluid betrieben und auch befüllt bzw. entleert werden.
Die mindestens 3 Antriebe der Maschine sind so ausgelegt, daß diese mittels der Maltoz®-Software vollständig kommunizieren und daher ein Höchstmaß an Automatisierung erreicht wird.
Der originäre Beweggrund zur Konzeption der HV-Simoloyer® war insofern eine Reaktion auf den Markt, als daß erhebliche und scheinbar unüberwindbare Bedenken seitens von Anwendern bestehen, für seit Jahrzehnten eingeführte Aufbereitungsprozesse auch bei darstellbarer und erheblicher Verbesserung der ökonomischen Machbarkeit von Produkten, einen Wechsel von einem vertikalen zu einem horizontalen Herstellungsprinzip durchzuführen, da dieses nachteilige Langzeiteinflüsse auf Produkte haben könnte. Als besonders schwierig hat sich diese Barriere im Bereich der Pigmenthersteller für die Automobillack- und Computerindustrie herausgestellt.